Günstige Immobilienkredite für die eigenen vier Wände
Das eigen Haus gilt als beste Form der Altersvorsorge. Wer im Alter keine Miete mehr zahlen möchte, muss sich rechtzeitig um die Finanzierung einer eigenen Immobilie kümmern. Der Immobilienkredit bietet für diesen Zweck die richtige Lösung. Er läuft im Normalfall über etliche Jahre, in denen der Kreditnehmer feste monatliche Raten abzahlen muss.
Merkmale des Immobilienkredits
Ein marktüblicher Immobilienkredit verfügt über einen relativ hohen Kreditrahmen, die meisten Verträge laufen über niedrige oder mittlere sechsstellige Beträge, gerade so viel, wie man zum Kauf eines Einfamilienhauses benötigt. Häufig ist der Immobilienkredit nur ein Element der Gesamtfinanzierung, die Kombination mit Lebensversicherungen und Bausparverträgen ist durchaus üblich.
Aufgrund der starken Absicherung durch das finanzierte Objekt selbst, sind Immobilienkredite in der Regel günstiger als gewöhnliche, zweckungebundene Ratenkredite. Bis zur vollständigen Tilgung steht die Bank als Besitzer der Immobilie im Grundbuch, sollte der Kreditnehmer seine Raten nicht zahlen können, kann die Bank das Objekt verkaufen oder versteigern und so die Restschuld eintreiben. Die Zinsen für Immobilienkredite sind grundsätzlich variabel, sie können im Laufe der Zeit fallen oder steigen. Die Banken geben ihren Kunden aber eine gewisse Sicherheit an die Hand, in dem sie für einige Jahre den Eingangszins garantieren. Die Länge der Zinsbindungsfrist ist verhandelbar, sie gilt häufig für 10 Jahre, nach ihrem Ablauf wird eine neue Vereinbarung getroffen.
Worauf ist beim Immobilienkredit zu achten?
Wer ein Haus kaufen möchte, sollte zunächst so viel Eigenkapital wie möglich ansparen. Jeder eigene Euro reduziert die Kreditaufnahme und damit die Kreditkosten. Selbst extrem niedrige Immobilienzinsen sind kein Grund das Projekt vorschnell zu starten, notfalls kann man mittels Forward-Darlehen die gegenwärtigen Zinsen für die Zukunft sichern. Das Eigenkapital sollte mindestens 10% der benötigten Gesamtsumme betragen, so viel machen bereits die Nebenkosten für Notar, Makler und Grundschuldbestellung aus. Die Wahl der richtigen Zinsbindungsfrist entscheidet maßgeblich über die Gesamtkosten des Kredits, in Niedrigzinsphasen sollte man sich den günstigen Zins so lange wie möglich sichern und die längstmögliche Zinsbindungsfrist vertraglich fixieren. Das Wichtigste ist eine gute Kalkulation der monatlichen Kreditlast. Selbst bei vorübergehender Arbeitslosigkeit oder Krankheit muss es immer möglich sein, die Kreditraten zu begleichen. Deshalb ist es notwendig einen finanziellen Puffer für Notzeiten einzuplanen und nicht den gesamten monatlichen Einnahmenüberschuss in die Tilgung zu stecken.
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